ÜBER UNS

Das Projekt „Auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter durch mehr Möglichkeiten für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Familie (Towards gender equality through increased capabilities for work-life balance, WoBaCa), wird vom Büro des Beauftragten für Geschlechtergleichstellung und Gleichbehandlung in Estland koordiniert. Das Projekt wird von der Europäischen Kommission mitfinanziert.

Ziel des Projekts ist es, die Gleichstellung der Geschlechter zu fördern und die Möglichkeit von Frauen und Männern zu verbessern, ihr Berufs- und Privatleben in Einklang zu bringen, indem eine Reihe innovativer und interaktiver Werkzeuge entwickelt werden. Diese Werkzeuge helfen, die Gleichstellung zu fördern, indem sie im Alltag die praktischen Fähigkeiten verbessern, Einstellungen ändern und Geschlechterstereotypen abbauen.

Eines dieser innovativen Werkzeuge ist ein strategisches Lernspiel, bei dem sowohl ein physisches Brettspiel als auch eine digitale Version des Spiels entwickelt wurden. Das Spiel basiert auf einer Analyse der Aspekte, die ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben im Sinne des Beauftragten behindern und den Praktiken, die sich negativ auf das Gleichgewicht auswirken. Das Lernspiel ist für die Nutzung in Schulen, am Arbeitsplatz und für die breite Öffentlichkeit konzipiert. Das Lernspiel wird parallel zu einer Reihe von Kurzfilmen eingesetzt. Der Film wurde von Kuukulgur Film produziert.
Das Ergebnis des Projekts ist eine Reihe von Leitlinien und leicht verständlichen Anweisungen zur Vereinbarkeit von Arbeitsleben und Familie, bestimmt für Menschen mit familiären Verpflichtungen, deren Mitarbeiter, das Management einer Organisation oder eines Unternehmens, lokale Behörden, Bildungseinrichtungen, politische Entscheidungsträger, Auftragnehmer und Beschäftigte.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg, in Deutschland, und dem serbischen Beauftragten für Gleichstellungsschutz umgesetzt, der über die Nutzung der durch das Projekt geschaffenen Werkzeuge sowohl auf nationaler als auch auf kommunaler Ebene wertvolles Feedback geben wird. Der dritte Partner im Projekt ist die Estonian Business School, deren Aufgabe es ist, Methoden und Forschung auf Grundlage der Verhaltenswissenschaften durchzuführen.

Die Republik Serbien hat an der „Third European Quality of Life Survey“ (Dritte Europäischen Umfrage zur Lebensqualität) teilgenommen, bei der die Vereinbarkeit von Arbeitsleben und Privatleben auf dem Westbalkan verglichen wurde. Die Umfrage ergab, dass Serbien den höchsten Prozentsatz an Arbeitnehmern hat, denen es an einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben mangelt. Dies erklärt sich durch die Organisation der Arbeit und durch unflexible Arbeitszeiten. Frauen leisten mehr unbezahlte Arbeit als Männer, was sich in ihrem unausgewogenen Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben widerspiegelt.

Die Stadt Heidelberg bedient sich vorbildlicher Praktiken, durch die die Gleichstellung der Geschlechter auf lokaler Ebene gewährleistet wird. Am 29. März 2007 unterzeichnete der Stadtrat von Heidelberg die European Union Charter for Equality (Gleichstellungscharta der Europäischen Union): „Die Europäische Charta für die Gleichstellung von Frauen und Männern im kommunalen Leben“. Heidelberg war die erste Stadt in Baden-Württemberg und die zweite Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern in Deutschland, die die Charta formell angenommen und umgesetzt hat. Heidelberg war auch die erste Stadt in Deutschland, die einen zweiten Aktionsplan für die Gleichstellung vorgelegt hat. Der Plan basiert auf einem klar strukturierten Rahmen, dessen Ziel es ist, den Entwicklungsprozess einer attraktiven und gendersensiblen Kommunalverwaltung zu beurteilen. Die Stadt Heidelberg hat Erfahrung darin, bei Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben mit Studenten zusammenzuarbeiten, was ihre Erfahrung bei der Umsetzung des Projekts unschätzbar wertvoll macht.

Das Projekt geht über zwei Jahre: Vom 17. Februar 2020 bis zum 16. Februar 2022.

 

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